Grundlegende Überlegungen

Klassische Führungs- und Teamentwicklungstheorien, die von einem linearen Ursache-Wirkungsdenken ausgehen, werden der Komplexität der Umwelt nicht gerecht und fördern ineffizientes Handeln auf Leitungs- und Mitarbeiter*innenebene. Diese Aussage wird in unterschiedlichen Kontexten täglich bestätigt und verursacht hohe Unkosten im Unternehmen (finanziell, personell, emotional).

Die Lösung des Problems kann nur in einer neuen Sichtweise von Führung liegen, die der Vernetztheit, Unvorhersehbarkeit, Unsicherheit und in vielen Bereichen eingeschränkten Einflussnahme von Führungskräften Rechnung trägt.

Dazu stellt der handlungsorientierte Ansatz der Integrativen Outdoor-Aktivitäten® dem linearen Ursache-Wirkungsdenken einen umfassenden Begriff von Lernen gegenüber.
Diese besondere Lernsituation zeichnet sich durch

  • ihre Unmittelbarkeit (Arbeit im „Hier und Jetzt“),
  • das gleichzeitige Ansprechen der körperlichen, emotionalen, kognitiven und sozialen Ebene
  • sowie der Möglichkeit, in den beiden Dimensionen, „Person“ und „Gruppe“, Erfahrungen zu sammeln, aus.

Eine Situation, in der eine Person handelt, ist nach dieser Auffassung nur begrenzt direkt erlebbar oder wahrnehmbar. Die Integration von Beobachtungen und Interpretationen erweitern die Perspektiven eines Arbeitsteams.

Offenheit gegenüber Rückmeldungen über die Wirkungen des eigenen Tuns und die Fähigkeit zur Selbstreflexion gehören zu den wichtigsten Erfolgsvoraussetzungen für eine gute Führung und gelingende Teamarbeit.

Inhalte und Angebote

Alle Angebote beziehen sich klar und eindeutig auf das im Vorfeld stattgefundene Auftragsgespräch, dessen Inhalte an die Mitarbeiter*innen weitergegeben und von ihnen bearbeitet werden. Gearbeitet wird im Seminarraum und im Freien. Körperliche Fitness und Geschick stehen weniger im Mittelpunkt als die Bereitschaft, sich auf das Thema und den Trainingsprozess einzulassen. Augenmerk liegt auf der Persönlichkeit und Einzigartigkeit von Teilnehmer*innen, wie auch auf der Gesamtgruppe, wobei hier bewusst auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten geachtet wird.

  • Die Teilnehmer*innen führen als Großgruppe und in wechselnden Kleingruppen Übungen und Aufgabenstellungen durch. Dabei kommen sowohl Übungsanleitungen als auch Projektaufträge zum Einsatz.
  • Die Arbeit in den Gruppen wird im Anschluss an die Übungen und Aufgabenstellungen hinsichtlich verschiedener Kriterien und Ebenen reflektiert (z.B. Zielerreichung, Kommunikation, Umgang mit Konflikten, Führung…).

Durch den Zyklus von Erleben – Reflektieren und Einordnung  in die täglich erlebte Arbeitspraxis sollen das eigene Tun und die oft unbewusst wirkenden subjektiven Theorien (= Erwartungshaltungen) an Führung, Management und Teamarbeit bewusst werden. So erarbeitete Möglichkeiten des Handelns können dann unverzüglich auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.

Methode

Handlungs- und erlebnisorientierte Methoden, Integrative Outdoor-Aktivitäten® (siehe Philosophie und Arbeitsweise) in der Personal-, Führungskräfte- und Teamentwicklung stellen eine herausragende Möglichkeit dar, persönliches Lernen sowie Lernen auf der Teamebene zu unterstützen, wenn sie auf die Zielgruppe sowie auf die Ausgangslage und Entwicklungsrichtung genau abgestimmt werden.

Learning Outcomes

Zentrales Ziel ist es, Lernen so zu gestalten und zu reflektieren, dass Teilnehmer*innen, Teams oder Organisationen in die Lage versetzt werden, geeignete Anwendungsregeln zur Nutzung des neu erworbenen Wissens in Alltags- und Berufssituationen zu gewinnen.

  • Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen und Prozesse der Teams.
  • Angebotene Übungen und Aufgaben dienen dazu, diese Teamebenen sichtbar zu machen und zum Probehandeln einzuladen.